Ob Ringo Hensel

„Löbau ist mir eine Herzensangelegenheit“

Ringohensel

CDU nominiert Hensel zum OB – Kandidaten: „Löbau ist mir eine Herzensangelegenheit“


Am 15. April kamen die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Löbau unter strengen Hygiene-Auflagen zusammen und wählten mit großer Mehrheit den 42-jährigen Richter Ringo Hensel zu ihrem Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Löbau. Er möchte dann die Nachfolge von Dietmar Buchholz antreten. „Ich stehe für eine familienfreundliche Stadt der Generationen. Unsere Stadt soll für Alt und Jung gleichermaßen lebenswert sein. Dafür brauchen wir gute Arbeitsplätze, beste Bedingungen für die Wirtschaft, ausreichend Kinderbetreuung sowie Pflegeangebote.“

Der gebürtige Löbauer ist verheiratet, evangelisch und Vater von drei Söhnen. Nach dem Abitur, das er 1996 am Geschwister-Scholl-Gymnasium ablegte, und anschließendem Wehrdienst ging er zunächst nach Bayern. In Bayreuth studierte er Jura mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung. Nach Tätigkeiten als Staatsanwalt und Richter in Coburg kehrte Hensel 2010 in seine Heimat zurück, wo er seitdem ebenfalls als Richter und Staatsanwalt in Görlitz und Dresden arbeitet.

Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 bewogen ihn schließlich zum Eintritt in die CDU. „Mir war klar geworden, dass die Politik und die Menschen im Land sich auseinandergelebt haben, und dass diese Entwicklung wieder umgekehrt werden muss. Den Menschen zuhören und die Zukunft gemeinsam gestalten, das ist in meinen Augen die wichtigste Aufgabe.“, formuliert Hensel die Gründe für sein Engagement. Bereits bei seiner ersten Wahl zum Mitglied des Gemeinderats Lawalde im Jahr 2019 erzielte Hensel einen Überraschungserfolg, ist darüber hinaus Mitglied des CDU-Kreisvorstandes Görlitz und Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Löbau.

“Ja, ich will“ sagte Hensel zum Auftakt seiner Kandidatur. „Erst Zuhören und dann Entscheiden, das ist seit vielen Jahren meine Aufgabe als Richter und Staatsanwalt. Das kann ich, das liebe ich, und das werde ich auch für Löbau zu meinem Motto machen, sofern die Menschen mir ihr Vertrauen dafür aussprechen“. Vieles habe sich im Ort bereits getan. Dennoch werde sich die Stadt in der nächsten Zeit zahlreichen neuen Herausforderungen stellen müssen, die es sachlich und konsequent zu meistern gelte.

So müsse etwa die Innenstadt der Pandemie zum Trotz belebt und das Radwegenetz modernisiert, Stadt und Ortsteile besser miteinander verbunden werden, hier wie dort müssten Räume für Austausch und Begegnung entstehen. Dabei gelte es die beschränkten finanziellen Mittel sinnvoll einzusetzen. Hensel setzt daher auch auf private Initiativen und Investitionen. Durch eine Politik des Zuhörens und des Zulassens sollen Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für ortsansässige Unternehmen geschaffen und die Stadt zu einem Ort der Kreativität und des gesellschaftlichen Engagements entwickelt werden. Vereinen und Feuerwehren kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Jeder werde gebraucht und sei eingeladen sich einzubringen.

Zudem wird eine bessere Vernetzung der Stadt Löbau angestrebt, etwa zwischen den Stadtteilen, mit den Nachbargemeinden und im Sächsischen Städte- und Gemeindetag. Auch der intensive Austausch mit den Partnerstädten werde wieder eine größere Rolle spielen. Dabei ist Löbaus zentrale Lage in der Oberlausitz und in Europa und die Nähe zur weiter wachsenden Metropole Dresden besonders wichtig. Damit die Stadt dies leisten könne, werde er sich dafür einsetzen, dass sowohl in der Stadt als auch in der Stadtverwaltung ein offenes und zugewandtes Klima herrschen werde.

Den Blick nach vorn zu richten, das liege ihm besonders am Herzen, betonte Hensel zum Schluss seiner Rede. „So könne Zukunft Spaß machen.“



Pressefoto: Alexander Pai