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„Wir brauchen keine Nachhilfe in Demokratie!“

Zu der Diskussion um die jüngsten Äußerungen des Ostbeauftragten Marco Wanderwitz erklärt Florian Oest, Vorsitzender der CDU und Direktkandidat zur Bundestagswahl im Landkreis Görlitz: „Die Diskussion bekommt einen falschen Schlag. Das ärgert mich! Wir brauchen keine Nachhilfe in Demokratie. Gegen Populisten hilft nur ehrliche und harte Sacharbeit. Ich denke dabei an den Ausstieg aus der Braunkohleförderung und die aktive Gestaltung des Strukturwandels. Es geht für uns in der Lausitz dabei darum, dass wir auch nach dem Kohleausstieg im Jahr 2038 Wertschöpfung in der Region haben. Deshalb ist mir ein Bekenntnis zum Industriestandort Lausitz genauso wichtig, wie die ICE Verbindung von Berlin über Weißwasser nach Görlitz, die Anbindung des Großraums Weißwasser an die A4, die Fertigstellung der B178, die Ansiedlung von Landes- und Bundesbehörden sowie die gezielte Stärkung der Wirtschaft durch anwendungsorientierte Forschung in unserer Region. Ich denke dabei beispielsweise an den Aufbau eines Holzbaukompetenzzentrums, damit das Holzhaus der Zukunft aus der Oberlausitz kommt.“

Es gehöre sich ein fairer und nicht belehrender Umgang mit den Menschen in Ostdeutschland. „In einer Zeit, in der Populisten von Rechts und Links viel zu oft in den Vordergrund drängen, brauchen wir in Deutschland eine ruhige Hand und einen kühlen Kopf. Dafür steht die Union.“, so Oest weiter, der zu den jüngsten CDU Kreisvorsitzenden in Deutschland zählt.

Schon seit Beginn seiner politischen Tätigkeit als Vorsitzender der Jungen Union im Landkreis Görlitz im Jahr 2016 thematisiert der 33-jährige Oest den Ausstieg aus der Braunkohle und forderte die Errichtung einer Sonderwirtschaftszone. Zudem plädiert Oest seit jeher für die Abgrenzung seiner Partei von den politischen Rändern durch Sacharbeit und lehnt die Zusammenarbeit mit der AfD auf kommunaler, wie auch auf Landes- und Bundesebene vehement ab. Florian Oest ist seit 2019 Kreisrat und Vorsitzender der CDU im Landkreis Görlitz. Zur Bundestagswahl am 26. September 2021 möchte der zweifache Familienvater das Direktmandat gegen Tino Chrupalla von der AfD für die Union zurückerobern.

Foto: Pawel Sosnowski